Donnerstag, 09.11.2017, 18 Uhr

Alter Synagogenplatz, Große Mantelgasse 1

Öffentliche Gedenkfeier: Heidelberg gedenkt den Opfern der Pogromnacht

Zum 79. Mal jährt sich 2017 das schreckliche Geschehen der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, als die Nationalsozialisten in der sogenannten Reichspogromnacht auch in Heidelberg zahlreiche Häuser, Geschäfte und Einrichtungen von Heidelbergerinnen und Heidelbergern jüdischen Glaubens plünderten, zerstörten und auf grausame Weise das Leben der jüdischen Gemeinde beendeten.

Der Stadt Heidelberg ist es ein wichtiges Anliegen, die Erinnerung an die jüdischen Bürgerinnen und Bürger Heidelbergs, denen damals grausames Unrecht geschah, aufrecht zu erhalten. Aus diesem Anlass lädt die Stadt gemeinsam mit der jüdischen Kultusgemeinde und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit herzlich ein zu einer öffentlichen Gedenkfeier

Bei der Gedenkstunde wird neben dem Ersten Bürgermeister der Stadt Heidelberg, Jürgen Odszuck, auch der Rabbiner Janusz Pawelczyk-Kissin von der jüdischen Kultusgemeinde eine Ansprache halten. Studierende der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg werden Namen der ermordeten und deportierten jüdischen Bürgerinnen und Bürger verlesen. Die Veranstaltung wird von Michael Scheffler (Saxophon) musikalisch umrahmt.

Im Anschluss an die Gedenkfeier findet ein ökumenischer Gottesdienst ab etwa 19.15 Uhr in der Jesuitenkirche, Schulgasse 4, 69117 Heidelberg, statt. Der ökumenische Gottesdienst wird von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Heidelberg und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Heidelberg veranstaltet. Die Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an der Gedenkfeier und an dem ökumenischen Gottesdienst teilzunehmen.

 

Sonntag, 12.11.2017, 15 Uhr

Treffpunkt wird nach Anmeldung bekanntgegeben

Jüdisches Heidelberg: Führung mit Hans-Martin Mumm über den Jüdischen Friedhof am Klingenteich

Seit dem Mittelalter leben Juden in Heidelberg, unterbrochen von Phasen der Vertreibung. Im 19. Jahrhundert beginnt eine Zeit der Emanzipation, die immer wieder zurückgeworfen wird. Die Katastrophe des Holocaust bedeutet für Hunderte Heidelberger Juden Vertreibung und Mord. Trotzdem bildet sich nach 1945 aus wenigen Überlebenden eine neue Jüdische Gemeinde.

Hans-Martin Mumm, Kulturamtsleiter i.R., Stadtrat, Vorsitzender des Heidelberger Geschichtsvereins, Mitherausgeber des Bandes „Jüdisches Leben in Heidelberg“ und Verfasser zahlloser Beiträge zur Stadtgeschichte, zeigt in seinen Stadtführungen Stationen jüdischer Präsenz und stellt die Biografien wichtiger Persönlichkeiten vor. Auch die beiden Friedhöfe dokumentieren mit ihren fast 2000 Grabstellen drei Jahrhunderte jüdischen Lebens in Heidelberg.

 

Dienstag, 14.11.2017, 16.30 Uhr

Treffpunkt wird nach Anmeldung bekanntgegeben

Jüdisches Heidelberg: Führung mit Hans-Martin Mumm – Stationen von Gustav Weil

Gustav Weil (1808−1889) kam als Rabbinerstudent nach Heidelberg und wurde der erste Orientalistik-Professor an der Universität. Sein freier Blick und seine Sprachkenntnisse vermittelten ein neues Bild der islamischen Welt. Bis heute ist er bekannt als Übersetzer der Erzählungen aus 1001 Nacht.

 

Sonntag, 19.11.2017, 15 Uhr

Treffpunkt wird nach Anmeldung bekanntgegeben

Jüdisches Heidelberg: Führung mit Hans-Martin Mumm über den Jüdischen Friedhof am Bergfriedhof

Seit dem Mittelalter leben Juden in Heidelberg, unterbrochen von Phasen der Vertreibung. Im 19. Jahrhundert beginnt eine Zeit der Emanzipation, die immer wieder zurückgeworfen wird. Die Katastrophe des Holocaust bedeutet für Hunderte Heidelberger Juden Vertreibung und Mord. Trotzdem bildet sich nach 1945 aus wenigen Überlebenden eine neue Jüdische Gemeinde.

Hans-Martin Mumm, Kulturamtsleiter i.R., Stadtrat, Vorsitzender des Heidelberger Geschichtsvereins, Mitherausgeber des Bandes „Jüdisches Leben in Heidelberg“ und Verfasser zahlloser Beiträge zur Stadtgeschichte, zeigt in seinen Stadtführungen Stationen jüdischer Präsenz und stellt die Biografien wichtiger Persönlichkeiten vor. Auch die beiden Friedhöfe dokumentieren mit ihren fast 2000 Grabstellen drei Jahrhunderte jüdischen Lebens in Heidelberg.

 

Sonntag, 26.11.2017, 13 Uhr

Türkisch Islamischer Kulturverein e. V., Hatschekstraße 20, Heidelberg-Rohrbach

Moscheeführung: Die Yavuz Sultan Selim Camii öffnet ihre Türen

Die Dialogbeauftragten der Moschee Heidelberg werden zunächst den Baukomplex und die Gründungsgeschichte der Moschee Heidelberg vorstellen. Anschließend werden in einer Gesprächsrunde Fragen zum Thema Islam und muslimisches Leben ausgetauscht und zum Abschluss wird es noch die Möglichkeit geben bei Gebäck und Tee zusammenzusitzen.

Die Moschee lädt alle Interessierten sehr herzlich ein zu einem Besuch. Unsere Gäste bitten wir Folgendes zu beachten: Sie sollten beim Moscheebesuch nicht zu freizügig gekleidet sein, das heißt die Schultern bedecken und beispielsweise einen langen Rock oder Hosen tragen. Die Bedeckung der Haare ist für unsere Gäste keine Pflicht.

 

Sonntag, 3.12.2017, 14 Uhr

Jüdische Kultusgemeinde Heidelberg, Häusserstrasse 12

Die Synagoge Heidelberg öffnet ihre Türen: Führung und Gespräch mit Rabbiner Pawelczyk-Kissin

Die Jüdische Kultusgemeinde Heidelberg bietet einen geführten Rundgang durch die Heidelberger Synagoge an. Die Teilnehmer erhalten einen Einblick in das Leben der Gemeinde und in jüdische Traditionen. Gezeigt wird die Synagoge von außen und von innen, jüdische Bräuche und Feiertage werden anschaulich erklärt, genau wie die Zusammenhänge zwischen Judentum, Christentum und Islam.

Im Anschluss laden wir im Gemeindesaal zu Tee, Kaffee und Kuchen und gegenseitigem Austausch ein!

Die Führungen sowie Besichtigungen der Synagoge sind für die Teilnehmer kostenfrei jedoch ist eine vorherige Anmeldung erforderlich.

 

Sonntag, 10.12.2017, 14 Uhr

Treffpunkt wird nach Anmeldung bekannt gegeben

Muslimisches Leben in Heidelberg: Vergangenheit und Gegenwart – Eine Stadtführung unter muslimischen Vorzeichen

Sir Muhammad Iqbal ist sicherlich die herausragendste muslimische Persönlichkeit, die in Heidelberg gewirkt hat. Muslimisches Leben in Heidelberg hat aber gerade auch seit dem Zuzug von ArbeitsmigrantInnen aus muslimischen Ländern in den 1960er Jahren einen ganz alltäglichen Charakter. Mit diesem neuen Format einer Stadtführung eröffnet Ethem Ebrem Einblicke in die Geschichte(n) von Heidelberger MuslimInnen.

Wie kann man sich den Alltag eines muslimischen Gastarbeiters in den 60er Jahren vorstellen? Welche muslimische Infrastruktur gibt es aktuell in Heidelberg? Diese, weitere und zugleich all ihre Fragen sollen ihnen beantwortet werden.

Ethem Ebrem ist Mitglied der Initiative Heidelberger Muslime – Teilseiend.